100 Jahre Frauenwahlrecht

Was bedeutet dieser Erfolg 
für die früheren, heutigen und zukünftigen Generationen?

Im November 1918 erhielten Frauen in Deutschland das aktive und passive Wahlrecht, ein großer Erfolg auf dem Weg zu einer gleichberechtigten Gesellschaft, für den viele Jahre lang gekämpft wurde.

Seit 1918 hat sich viel getan und viel bewegt. Und trotzdem bleibt für uns alle die Frage: Ist das Ziel einer gleichberechtigten Teilhabe damit wirklich schon erreicht?

Am 16. Januar fuhren fünf Damen vom Vorstand der Frauen Union Odenwald nach Frankfurt, um sich im Historischen Museum die Sonderausstellung „Damenwahl – 100 Jahre Frauenwahlrecht“ anzusehen und sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen.

Anschließend fand zu diesem Thema eine Podiumsdiskussion, veranstaltet vom BüroF = Büro für Staatsbürgerliche Frauenarbeit, Wiesbaden  statt.

Welche Bilanz ziehen die bekannten politischen Persönlichkeiten nach 100 Jahren Frauenwahlrecht?
Was können heutige und künftige Generationen von den Erfahreneren lernen?
Welche Hürden gilt es heute zu überwinden und wie kann eine grundlegende Gleichberechtigung von Frauen und Männern gesellschaftlich vorangebracht werden?

Diesen und weiteren Fragen stellten sich die politisch erfahrenen Frauen auf dem Podium:
Otti Geschka, erste Oberbürgermeisterin, Staatsministerin a.D.
Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerien a.D.
Ruth Wagner, Staatsministerin a.D.
Jutta Ebeling, Bürgermeisterin, Dezernatsleiterin a.D.
Moderatorin: Marion Kuchenny – hr1

Die heutige Frauengeneration ist eine der bestausgebildeten. Trotzdem aber verdienen laut Statistischem Bundesamt Frauen im Schnitt 21 % weniger als Männer. Und in den 30 DAX-Unternehmen waren Ende 2017 nur rund 13 Prozent der Vorstände weiblich. Bezogen auf alle Unternehmen in Deutschland besetzen Frauen gerade mal 29 % der Führungspositionen, wie eine Auswertung des IW-Personalpanels 2017 zeigte.

Aber nicht nur in der Wirtschaft, auch in der Politik bleibt noch viel zu tun: 
In nur 17 von 193 Staaten finden wir Frauen in den höchsten politischen Ämtern. Im Deutschen Bundestag liegt der Frauenanteil derzeit bei 31 %, dies ist sogar ein Rückgang im Vergleich zur vorangegangenen Legislaturperiode. Im neu gewählten Hessischen Landtag, der sich am 18.1.2019 konstituiert hat, liegt der Frauenanteil bei 33,6 %, im Vergleich dazu lag dieser zum Stichtag 01.11.2017 bei gut 36 %.

veröffentlicht von Ursula Pfliegl
22.Januar 2019

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